Case Study: Immobilienrating

Aufgabenstellung

Neue Eigenkapitalanforderungen des Baseler Ausschusses "Basel II"

  • Auswirkungen auf Kreditvergabe der Banken
  • Auswirkungen auf die Finanzierungskonditionen der Immobilien-Unternehmen

Bestimmungen des KonTraG

  • Risikoanalysen
  • Risikomanagement

Klassisches Rating der Banken

  • Klassisches Credit Ratings im Risikomanagement beschränkt sich i.d.R. auf  Bonität, Eigenmittel und Branche des Kreditnehmers
  • Für den Bereich der Immobilienfinanzierung ist damit nur unzureichende Aussagekraft gegeben

Mehrere Hypotheken- und Geschäftsbanken entwickeln gemeinsam mit einem IT-Dienstleister ein Basel II-Rating für gewerbliche Immobilienfinanzierungen (Corporate Portfolio).

Leistungen & Innovationen

Ergebnis

Die beteiligten Banken nutzen ein einheitliches, hinsichtlich der verschiedenen Kreditfälle hochflexibles Ratingsystem mit einem gemeinsamen Datenpool.

Links:

Potenzial

Rating als zentrales Instrument zur Ermittlung des Risikos von Immobilien und  Immobilienunternehmen

Hohes Potenzial für bankexterne Analysen

 

 

 


Aus RATINGaktuell-Express 11/2005 vom 16.3.2005, S.5:

BREUER MACHT SICH FÜR BV RATING STARK

Der scheidende Präsident des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), Dr. Rolf-E. Breuer, erachtet die Initiative Finanzplatz Deutschland (IFD) als ein Beispiel für das erfolgreiche zielorientierte Zusammenwirken von Marktteilnehmern, Verbänden und staatlichen Stellen und nannte explizit die Initiative zur Einführung von Real Estate Investment Trusts (REITs), die Entwicklung von mezzaninen Finanzierungsinstrumenten für den Mittelstand oder die branchenweite Einführung und Anwendung einer einheitlichen Rating-Skala im Kontext von Basel II.

Allerdings müssten bei der IFD die Strukturfragen des deutschen Bankensystems und die Fragen der Konsolidierung ausgeklammert bleiben, da der Sparkassenverband hier nicht für eine Diskussion zur Verfügung stehe, erklärte Breuer laut Redetext bei der Mitgliederversammlung des Bankenverbandes in Berlin. Mitentscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzstandorts Deutschland sei auch die Umsetzung von Basel II auf nationaler Ebene.

Dabei komme es vorrangig darauf an, dass den deutschen Instituten keine Wettbewerbsnachteile gegenüber ihren europäischen Konkurrenten entstünden. Dieses Problem tritt vor allem dort auf, wo im Rahmen der EU-Umsetzung von Basel II nationale Wahlrechte eingeräumt werden. Beispielsweise wird schon heute in fast allen wichtigen Bankenmärkten Europas, etwa in Großbritannien, in Frankreich und in den Niederlanden, hinsichtlich der Solvenzanforderungen auf die Einzelinstitutsüberwachung weitgehend verzichtet. "Das muss aus Wettbewerbsgründen künftig auch in Deutschland möglich sein", so Breuer.

Auch bei der Kapitalfreistellung konzerninterner Kreditbeziehungen müsse eine Gleichbehandlung aller international operierenden europäischen Institute sichergestellt sein. Bei diesem Thema liege die Betonung jedoch auf dem Wort „Konzern". Die Forderung von Sparkassen und Kreditgenossenschaften nach Ausweitung der Nullanrechnung auf Mitglieder eines Haftungsverbundes mit Institutssicherung sei deshalb nicht möglich. Denn damit wären alle verbundsinternen Interbankgeschäfte von jeglicher Kapitalbelastung freigestellt, ohne dass es eine einheitliche Risiko-Steuerung, operative Durchgriffsrechte und einen gemeinsamen Konsolidierungskreis wie in einem Konzern gibt. Andernfalls würde ein neuer struktureller Wettbewerbsvorteil für den öffentlichen Sektor geschaffen, und eine erneute Auseinandersetzung in Brüssel wäre vorprogrammiert. "Verbünde mögen Vereinigungen von Freunden sein, Konzerne sind sie jedenfalls nicht – es sei denn, man firmiert um", so Breuer.

Die Umsetzung von Basel II biete auch kleineren Instituten die Chance, ihre Risiko-Management-Verfahren durch die Anwendung eines baselkonformen internen Rating-Ansatzes zu verbessern. Dieses Thema liegt Breuer, der sein Amt letzten Donnerstag an den Commerzbank-Vorstandsvorsitzenden Klaus-Peter Müller abgegeben hat, besonders am Herzen. Von daher habe der Verband im Jahre 2000, dem Wunsch vieler mittlerer und kleinerer Mitgliedsbanken entsprechend, das Gemeinschaftsprojekt „Internes Rating der privaten Banken" initiiert, das beim Bank-Verlag angesiedelt sei. Nach vier Jahren intensiver Arbeit liege mittlerweile für die teilnehmenden Banken ein Rating-Verfahren vor, das schon heute im Kreditprozess erfolgreich eingesetzt werden könne und Schritt für Schritt weiterentwickelt werde. „Nutzen Sie in Ihren Häusern die Chance, sich an BV Rating zu beteiligen", warb Breuer. Abgesehen von einem aufsichtlich „abgesegneten" State-of-the-art-Produkt, sparten die Institute sich in erheblichem Umfang eigenen Entwicklungs- und Wartungsaufwand.

 


Hinweis zu Entwicklungsprojekten im Bereich Immobilienrating (gewerbliche Kreditnehmer):
RES Consult gewährt dem Projektpartner auf Wunsch die Exklusivität bestimmter Innovationen und Lösungen. Dies umfasst häufig auch zeitlich und/oder sachlich geregelte Ausschlüsse weiterer Entwicklungsprojekte. Auf Wunsch prüfen wir gern die Realisierbarkeit Ihres Forschungs- und Entwicklungsbedarfs und bieten Ihnen gegebenenfalls alternative Leistungen an.


 

 

 




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